Injektionen zur Sanierung von Abdichtungen im erdberührten Bereich
Wir „sehen“ Ihr Gebäude von unten
Keller und Tiefgaragen
Sanierungsarbeiten an Gebäudeteilen, die ganz oder teilweise im Erdreich liegen, können unter bestimmten Bedingungen von innen ausgeführt werden. Das bietet Vorteile, insbesondere weil Erdarbeiten entfallen. Aber nicht immer ist die schnellste und vermeintlich einfachste Herangehensweise die sinnvollste. Bei WU-Beton Bauteilen ist das Injizieren von Innen Stand der Technik. Sind aber Flächenabdichtungen defekt, sollten diese nach Möglichkeit freigelegt und auf der wasserzugewandten Seite repariert werden. Injektionen zur Sanierung solcher Schäden sind als Spezialanwendung anzusehen.
Oberirdische Wände und Fassaden
Auch an nicht erdberührten Wänden und Fassadenteilen müssen Risse und Fehlstellen saniert werden. Hier geht es in der Regel um die Wiederherstellung der Kraftschlüssigkeit, zum Beispiel durch Rissinjektion. Im außenliegenden Sockelbereich solcher Gebäude dienen Injektionen aber auch der Sanierung von Abdichtungen, zum Beispiel in Form von Horizontalsperren im Injektionsverfahren.
Tiefgeschosse aus Stahlbeton oder Mauerwerk
WU Beton Hier sind Injektionen zur Abdichtung im Regelwerk zur Instandhaltung festgelegt
(Instandsetzungs-/Instandhaltungsrichtlinie des DAfStb)
Stahlbeton Auch bei größeren Rissweiten und einem stärkerem Wassereintritt in den Beton gelten die Vorgaben der Instandsetzungs-/Instandhaltungsrichtlinie. Zusätzliche Abdichtungsebenen müssen ggf. berücksichtigt werden.
Mauerwerk Mauerwerk ist planmäßig nie selbst wasserundurchlässig und bedarf einer zusätzlichen Abdichtung gegen Wasser. Diese Flächenabdichtungen sind im Schadensfall vorzugsweise zu sanieren. Wenn dies aus technischen und/oder ökonomischen Umständen nicht möglich ist, werden Injektionen zur Sanierung geplant und umgesetzt.
Bodenplatten, erdberührte Wände und Decken
Liegen Undichtigkeiten an erdberührten Wänden oder Decken vor, kann je nach Bauweise von innen oder von außen abgedichtet werden. Dagegen bleibt für Sanierungen von Wassereintritten durch tragende Bodenplatten in der Regel nur das Abdichten von innen.
Unterirdische Übergänge von Bestand (Altbau) zum Neubau
Wird ein neues Gebäudeteil an einen Bestand angebaut, muss die Anschlussfuge oft dehnfähig ausgebildet werden, da das neue Bauteil sich gegenüber dem Bestand unterschiedlich senkt. Die Abdichtung in dieser Alt-Neu-Anschlussfuge wird mit Dehnfugen-Dichtprofilen bewerkstelligt. Treten hier Schäden auf, kann die Fuge oder der anliegende Baugrund zur Sanierung injiziert werden.
Tiefteil, Fahrstuhl-Unterfahrt, Pumpensumpf
In die am tiefsten gelegenen Bauteile tritt häufig Wasser ein. Das liegt einerseits daran, dass diese Bauteile als Erstes in das Wasser „eintauchen“. Zweitens ist aber die Erstellung dieser Bauteile schon in der Bauzeit fehleranfällig. So kann schon während der Erstellung Wasser anstehen, was das Bauen erschwert.
Lichtschächte und Lüftungsschächte
Wo Licht und Luft unter Erdniveau in das Gebäude geführt werden, kann auch Wasser einlaufen. Die Schächte, die Erdreich und Wasser abhalten, können in sich schadhaft sein. Oder ihr Anschluss an das Gebäude weist Schwachstellen auf. Und schließlich kann in Schächte auch von oben Wasser einfließen.
Das Einfließen von Wasser von oben erfordert wahrscheinlich oberirdische Maßnahmen. Für alle tieferliegenden Schadstellen kann eine Sanierung in Form von Injektionen an Fehlstellen oder zur Abdichtung im angrenzenden Erdreich ausgeführt werden.
Medien-Einführungen (Rohre, Leitungen und Kabel)
Ein weiterer Schwachpunkt in Abdichtungen sind Durchdringungen. Dies sind Stellen, an denen Medien in Form von Leitungen, Rohren oder Kabeln unterirdisch in das Gebäude geführt werden. Die dafür notwendige Lücke in der Abdichtung wird planmäßig durch geeignete Dicht-Konstruktionen geschlossen. Wenn solche besonderen Abdichtungskonstruktionen aber fehlen oder fehlerhaft sind, müssen Undichtigkeiten fachgerecht nachgedichtet werden.
Fehler bei der Sanierung von Abdichtungen
Die „Verlegung“ dieser Kabelbündel durch eine WU-Beton-Decke war hier wohl die schnellste Lösung. Anschließend tropfte aber Wasser durch die Bohrungen in das Gebäude. Mal eben ein paar Verpressventile setzen und eine Abdichtung in die Bohrungen um die Kabel spritzen, wird hier keinen dauerhaften Erfolg bringen.
Was wohl der Statiker zu dieser Art der Leitungsverlegung durch den tragenden Betonpfeiler gesagt hat?
Manchmal liegen die Ursachen für Schäden, die unten an der Wand auftreten, etwas höher.
Mit so viel Wasser in der Unterfahrt taucht der Fahrstuhl regelrecht ein.
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